Wenn ein introvertierter Soldat und ein Fuchs Freunde werden

Die Schauspieler Simon Morzé, Adrianne Gratziel, Karl Markovics und ein Kind posieren vor dem Filmplakat „Der Fuchs“.
In seinem neuen Film „Der Fuchs“ arbeitet Regisseur Adrian Goiginger die Vergangenheit seines Urgroßvaters auf.

„Der Fuchs“ ist ein Blick in die Vergangenheit. Darin arbeitet Regisseur Adrian Goiginger, der bereits aus "Die beste aller Welten" und "Märzengrund" bekannt ist, die Vergangenheit seines Urgroßvaters, Franz Streitberger, auf. Am 10.1. wurde im Wiener Gartenbaukino Premiere gefeiert.

Menschen stehen Schlange vor dem Kino Gartenbau in der Nacht.

Bei der Filmpremiere von "Der Fuchs" im Wiener Gartenbaukino

Damit alle Familienmitglieder der Großfamilie Streitberger den Winter überstehen, wird der damals 8-jährige Franz von seinem Vater (Karl Markovics) als Knecht zu einem Pinzgauer Bauern geschickt – ein Schock, von dem er sich nie erholen sollte und der ihn später daran hinderte, gute Beziehungen aufzubauen. Zumindest zwischenmenschliche.

Ein junger Soldat hält einen kleinen Hund im Arm.

Der wortkarge Franz findet in einem Fuchswelpen einen Freund

Denn als Franz, mittlerweile ein junger Erwachsener (Simon Morzé) und Motorradkurier des Österreichischen Bundesheeres, im Zuge des Anschlusses in die Wehrmacht eingegliedert wird, trifft er auf einen verwundeten Fuchswelpen, den er in seine Obhut nimmt und fortan umsorgt. Die beiden werden unzertrennlich, Franz nimmt den Fuchswelpen sogar zu seinem Fronteinsatz in das besetzte Frankreich mit.

Ein Soldat in Uniform steht in einer sandigen Dünenlandschaft.

Franz Streitberger (Simon Morzé) und sein "Fichsei" an der Front

Goiginger zeichnet mit „Der Fuchs“ ein berührendes Portrait eines jungen Mannes, der sich in Kriegszeiten nichts sehnlicher wünscht als Nähe und diese in einer sehr ungewöhnlichen Freundschaft findet.

Ein Mann posiert vor einem Filmplakat für „Der Fuchs“.

Der Salzburger Regisseur Adrian Goiginger bei der Filmpremiere im Gartenbaukino in Wien

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