Geschichtln aus dem Pharaonenreich

Forscher unterhielten die KURIER-Leserschaft mit Schnurren aus dem Pharaonenreich
Das größte Museum der Welt entsteht derzeit in Ägypten. Auch darüber wurde beim KURIER-Talk am 24. April diskutiert.

Anlässlich des Erscheinens des History-Magazins "Im Reich der Pharaonen" lud der KURIER zu einem History-Talk in den Dachsaal der Urania Wien. Und 140 Leserinnen und Leser kamen, um sich über aktuelle Forschungsprojekte zu informieren oder sich an Anekdoten rund um die die Ägypten-Sammlung im Kunsthistorischen Museum zu erfreuen.

Die Geschichten kamen aus berufenem Mund: Auf dem Podium saßen die österreichische Grabungsleiterin in Ägypten, Irene Forstner-Müller, die Sammlungsdirektorin der ägyptisch-orientalischen Sammlung, Regina Hölzl, und der Archäologe Ernst Czerny, der ein profunder Kenner der Geschicht(ln) der Ägyptologie ist. Letzterer erzählte dann auch von Napoleons Feldzug, der den Pharaonen-Virus nach Europa brachte.

Ägyptologin Forstner-Müller berichtete, wie weit die Bauarbeiten zum Mega-Museum (Grand Egyptian Museum, GEM) in Gizeh gediehen sind („Nächstes Jahr soll eröffnet werden“) und Sammlungsdirektorin Hölzl verriet, dass man auch in Wien ägyptische Schätze finden kann („Im Jahr 1800 wurde eine Statue im 3. Bezirk ausgegraben“). Wirklich spannend wurde es, als die KURIER-Leserschaft ihre Fragen stellten. Da verrieten die Forscher, dass die Ägypter nicht Wasser, sondern viel lieber Bier tranken, dass sie furchtbare Zahnprobleme hatten; dass es bereits damals aufwendige Wassersysteme mit Bädern gab („Etwas für Eliten“ © Forstner-Müller) und dass man sich beim Begräbnis von Tutanchamun helfen musste. Czerny: „Weil er so jung gestorben ist, waren keine Grabbeigaben vorbereitet. Also gab man ihm Dinge mit auf den Weg, die von Vorgängern übrig geblieben waren.“

Wer Lust auf mehr Geschichte aus dem Alten Ägypten hat: Das KURIER-History gibt es in der Trafik.

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