Concordia Ball: Eleganz im Dienst der Pressefreiheit

Das Wiener Rathaus wird am 24. Mai erneut zur Kulisse für einen der traditionsreichsten Sommerbälle Österreichs: Seit über 160 Jahren bezaubert der Concordia Ball seine Gäste, zu denen Journalistinnen und Journalisten, Medienschaffende, Kunst- und Kulturschaffende, Vertreterinnen und Vertreter von Institutionen, der Wirtschaft, der Politik und viele Freundinnen und Freunde der Wiener Ballkultur zählen. Auch heuer werden um die 3000 Ballgäste erwartet.

Starke Botschaft 

Seit seiner Premiere im Jahr 1863 ist der Concordia Ball eine feste Größe im österreichischen Veranstaltungskalender. Und seit jeher ist der traditionsreiche Sommerball eine einzigartige Mischung aus eleganter Balltradition, erstklassiger Musik und anregenden Gesprächen. Aber vor allem ist der Ball eines: das Fest für den freien Journalismus. 

Denn die Pressefreiheit ist ein unverzichtbares Gut für unsere Gesellschaft und unsere Demokratie. „Die Concordia macht sich seit ihrer Gründung für Pressefreiheit und Meinungsvielfalt stark, seit Anbeginn auch mit gepflegter Feierkultur am Concordia Ball, einem der ältesten Traditionsbälle des Landes“, sagt Concordia-Generalsekretärin Daniela Kraus. „Journalismus, Rechtsstaat und Demokratie sind auf das Engste miteinander verbunden. Es ist uns wichtig, diese Werte auch gemeinsam zu feiern! Concordia heißt ja ’Eintracht’, und das Verbindende des Concordia Balls macht ihn so besonders: Er vereint die Musik mit dem Wort, den Tanz mit dem Gespräch und das Vergnügen mit der guten Sache zu Gunsten der Pressefreiheit“, so Kraus weiter.

Journalismus schützen

Die vom Presseclub Concordia veranstaltete Ballnacht hatte schon immer Benefiz-Charakter. Ursprünglich wurden die Einnahmen dem Sozialfonds der Concordia zugewiesen, um bedürftige Mitglieder und ihre Familien zu unterstützen, später wurden auch spezielle publizistische Projekte gefördert. Heute ist der Concordia Ball ein Charity-Event für den „Rechtsdienst Journalismus“, ein Programm, das Journalistinnen und Journalisten in Österreich mit juristischer Expertise unterstützt, um freie Berichterstattung zu stärken. Concordia-Präsident Andreas Koller erklärt: „Die Concordia wurde 1859 gegründet, um Rechte für die freie Presse zu erstreiten und Journalistinnen und Journalisten soziale Absicherung zu bieten. Seit damals kämpft die Concordia für medienpolitische Anliegen, Rechtsstaat und Demokratie. Diese Ziele haben höchste Aktualität. Kritischer Qualitätsjournalismus ist eine Grundbedingung für die Demokratie und hat angesichts zunehmender Desinformationskampagnen, Propaganda und globaler Fake-News enorme Wichtigkeit.“

Das erwartet die Gäste 

Abgesehen vom Einstehen für die Pressefreiheit, gilt beim Concordia Ball folgendes Motto: Musik, die beflügelt, Gespräche, die inspirieren, und Eleganz, die beeindruckt. Musikalische Abwechslung ist mit Tanzmusik von klassischem Walzer, Cha-Cha-Cha, Foxtrott & Co. über Swing und Boogie bis hin zu Latin Music in den Sälen des Rathauses sowie mit Disco-Stimmung im Arkadenhof jedenfalls garantiert. Die Eröffnungszeremonie wird heuer erneut von ORF III-Chefredakteurin Lou Lorenz-Dittlbacher moderiert. Für die Programmpräsentation und die Eröffnungseinlage der Jungdamen- und Herren zeichnet  der umtriebige Tanzmeister Chris Lachmuth von der Tanzschule Chris verantwortlich. Und für das Tanzvergnügen im Festsaal sorgen das Wiener Opernball Orchester – heuer erstmals unter der Leitung von Andreas Spörri – und das pt art Orchester unter der Leitung von Norbert Hebertinger.

Zur Eröffnung interpretiert Agnes Palmisano, ihres Zeichens Wienerlied-Ikone, Hermann Leopoldis „Schöne Adrienne“.   Wer es basslastiger mag ist im Arkadenhof bestens aufgehoben. Dort bespielen das all-female DJ-Kollektiv “bestens aufgelegt“ mit Alexandra Augustin und Theresia Frass-Knierzinger aka DJ Gigi Augustino und DJ TheResia sowie die Live-Band „The Bad Powells“ den Disco Floor und sorgen damit für ausgelassene Stimmung unter freiem Himmel.  Mit schwungvollem Boogie Woogie & Evergreens unterhält das Charly Hloch-Trio, während Freundinnen und Freunde lateinamerikanischer Rhythmen in der Latin Lounge von DJ Steve Manera und DJ Andy Bachata musikalisch verwöhnt werden.

Neuerungen 

Neu sind die Klänge der Eröffnungsfanfare: Die Auftragskomposition „Festfanfare für den freien Journalismus“ des österreichischen Komponisten und Arrangeurs Pavel Singer wird beim Concordia Ball 2024 uraufgeführt. Ebenfalls neu: Die klassischen Tiaras, die die Köpfe der Debütantinnen zieren, sind bereits im letzten Jahr handgemachten Unikaten gewichen – auch heuer zeichnet die bildende Künstlerin Simone Bernert verantwortlich. Und der Künstler, satirische Zeichner und Karikaturist Gerhard Haderer gestaltet die diesjährige Ballspende. Merken Sie sich also unbedingt den 24. Mai vor, der Concordia Ball verspricht schon jetzt eine unvergessliche Nacht zu werden.