Zwei "Vogue"-Fotografen und ihre Göttinnen aus der Großbildkamera

Zwei "Vogue"-Fotografen und ihre Göttinnen aus der Großbildkamera
Mit „Horst – Huene. In Style“ würdigt das Wiener Westlicht zwei Männer, die ab den 1930er Jahren das Verständnis von Glamour prägten.

Seien wir uns ehrlich: Wenn wir heute an „Glamour“ denken, dann meinen wir nicht wirklich Kim Kardashian, Kanye West oder all das Influencer-Personal, das die Medienlaufstege dieser Welt bevölkert. Und dabei eine Fassade zur Schau stellt, die aufs Engste mit Verwertungsinteressen (dem Werbevertrag mit dem Lippenstifthersteller, der Fast-Fashion-Company oder dem Smoothie-Erzeuger) verknüpft ist.

Nein, für echten Glamour muss die hoch artifizielle, strahlende Inszenierung etwas Absichtsloses, Abgehobenes haben, erst dann erscheint die Person richtig der Welt entrückt. Wir denken also an Marlene Dietrich, Josephine Baker oder die heute teils namenlosen Ikonen, die noch vor dem Zweiten Weltkrieg Seiten von Magazinen wie der Vogue oder Harper’s Bazaar bevölkerten. Wir denken dabei auch an George Hoyningen-Huene und an Horst P. Horst.

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