Zwangsgeräumt: Mankers Requisiten nicht mehr im Südbahnhotel

++ ARCHIVBILD ++ SCHAUSPIELER UND REGISSEUR PAULUS MANKER WIRD 65
Nach Rechtsstreitigkeiten hatte der Theatermacher die Bühnenbilder am Semmering zurückgelassen.

Das war es wohl mit Paulus Manker und dem Südbahnhotel: Am Dienstag wurden jene Requisiten, die Manker am Semmering gegen den Willen des Eigentümers zurückgelassen hatte, zwangsgeräumt, hieß es in einer Aussendung.

Manker hatte Tonnen an Requisiten für seine beiden Theaterabende „Alma“ und „Die letzten Tage der Menschheit“ im Südbahnhotel zurückgelassen – „ohne Vertragsgrundlage und somit rechtswidrig“, wie Eigentümer Christian Zeller betonte. Laut Vertrag hätte der Künstler spätestens 45 Tage später das Hotel räumen müssen. Man beschritt daher den Rechtsweg. 

Manker hat dem KURIER die Räumung bestätigt.

Zeller sagt: „Wir sind froh, nach der Hausbesetzung wieder frei über unsere Räumlichkeiten verfügen zu können. Es liegen bereits Konzepte für kulturelle Veranstaltungen für das Jahr 2024 vor. Jetzt können wir wieder in eine geordnete Planung und Vorbereitung übergehen und die Entwicklung der Liegenschaft fortsetzen.“ 

Förderansuchen für ein eigenes Kulturprogramm 2024 wurde bisher keines gestellt.

Das Gastspiel war von Anfang an von Rechtsstreitigkeiten umflort. Bis heute finden beide Parteien, dass die jeweils andere ihr Geld schulde.

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