"Wir Staatskünstler"-Premiere im Rabenhof: Die Richtung stimmt

"Wir Staatskünstler"-Premiere im Rabenhof: Die Richtung stimmt
Die Chefsatiriker der Nation zeigen nach der Nationalratswahl ihr Programm "Jetzt erst recht" im Rabenhof. Die Kritik zur Premiere.

In einer Welt, in der sich die unfreiwillige Komik einer steigenden Zahl populistischer Deppen und Witzfiguren in der Realpolitik zur flächendeckenden Lachnummer entwickelt hat, haben es Berufskomiker schwer.

„Die Staatskünstler“ – bekannt durch ihre wöchentliche Satireshow 2011 bis 2013 im ORF – reagieren auf die Ibiza-Affäre, die Nationalratswahl und die aktuelle Innenpolitik in der Diktion jener Partei, die sich gern als Opfer darstellt: „Jetzt erst recht!“

Freitag war Premiere der neuen Bühnenshow mit Florian Scheuba, Thomas Maurer, Robert Palfrader und Illustrationen von Gerhard Haderer (bis 22. 12. im Rabenhoftheater).

Freitag war auch Welttierschutztag. „Und immer noch das bange Warten: Wird Philippa Strache ins Parlament einziehen können?“

Dem Ton im letzten Wahlkampf ist die Härte vieler Pointen der Satiriker angepasst. So erinnern sie an Kickls Ankündigung, er werde „dem politischen Gegner aufs Hosentürl hauen“.

„Egal, mit wem es Kickl zu tun hat, bei ihm ist das Hosentürl des Gegners immer auf Augenhöhe. Der Befund ,Unter der Gürtellinie' ist bei Kickl nicht nur eine Stilfrage, sondern eine Beschreibung der Gesamtpersönlichkeit.“

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