Willie Nelson: Eine Urgewalt der amerikanischen Musik wird 90

Willie Nelson: Eine Urgewalt der amerikanischen Musik wird 90
Samstag ist der Ehrentag des Sängers, Country-Outlaws und begnadeten Kiffers. In Los Angeles wird er zwei Tage lang gefeiert

"Old Musicians Don't Die, They Just Decompose": Alte Musiker sterben nicht, sie verwesen nur. Als ein Journalist des Rolling Stone 2013 auf dem Anwesen von Willie Nelson in der Nähe von Austin, Texas, zu Gast war, erblickte er diesen Spruch in der Westernstadt namens "Luck" (Glück), die der Countrystar einst als Kulisse für seinen Film "Red Headed Stranger" gekauft hatte.

Zehn Jahre später ist Nelson immer noch nicht verwest - am Samstag, den 29. April, feiert der Unzerstörbare seinen 90. Geburtstag mit einem zweitägigen Geburtstags-Festival in der Hollywood Bowl, zu dem neben Stars der Country-Szene und dem ebenfalls zu den Urgesteinsmaterial zählenden Neil Young auch Musiker wie der Rapper Snoop Dogg und Reggae-Größe Ziggy Marley anreisen. 

Denn auch wenn Nelson nicht tot ist - sein Werk ist längst ein Bestandteil jenes Humus geworden, auf dem das wächst, was man mangels besserer Kategorien als "amerikanische Musik" bezeichnen muss - vielgestaltig, divers, aus einem ständigen Strom des Austauschs gespeist.

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