Wienwoche zwischen Erderwärmung und sozialer Kälte

Wienwoche zwischen Erderwärmung und sozialer Kälte
Unter dem Motto „It´s Getting Cold in Here“ werden von 15. bis 24. September aktivistisch-künstlerische Projekten gezeigt.

von Dominik Volb

Die bereits zwölfte Auflage des Kulturfestivals Wienwoche zeigt neben außergewöhnlichen Perspektiven auch die sozialen Folgen der Klimakrise auf. Das Motto „It´s Getting Cold in Here“ soll nicht nur die Erderwärmung thematisieren. "Wir beschäftigen uns auch mit der sozialen Kälte, die sich in den letzten Jahren etabliert hat", so Kuratorin Jelena Micić bei der Programmpräsentation am Freitag.

Micić will Randgruppen eine Bühne zur künstlerisch-kreativen Entladung angestauter Emotionen bieten. Aus 170 eingereichten Projekten wurden hierfür zehn ausgewählt. Diese reichen von Ausstellungen, Performances und Filmvorführungen bis hin zu Konzerten. Eröffnet wird das Festival am 15. September ab 18:00 auf der Rahlstiege im 6. Bezirk. Lux Vénerea aka “Bundaskanzlerin” stellt dort ihr aktuelles Comedy-Programm vor.

Kulturelles Erbe

Ein weiterer Programmpunkt der Wienwoche ist die Künstlerin Chelsea Amada, welche Einblicke in ihr Dasein als philippinisch-österreichische Migrantin gewährt. Mithilfe diverser künstlerischer Ausdrucksformen wie einem Kurzfilm, einer Installation und einer Podiumsdiskussion soll Bewusstsein für das kulturelle Erbe philippinischer Pflegekräfte geschaffen werden.

Der Workshop „Au-Pair Repair“ zeigt die Au-pair-Arbeit in Österreich aus lateinamerikanischer Sicht. Darüber hinaus sind zahlreiche Kollaborationen, eine Sober Party und die festliche Eröffnung des „Museums der Migration“ geplant.  
Das Ende des Festivals wird mit einem gemeinsamen Kochabend am 24. September in der Brunnenpassage begangen. Eingeladen sind auch hier alle, die gerne über ihren eigenen Tellerrand hinausschauen.

 

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