Philharmoniker wollten „absolute Diskretion und Verschwiegenheit“

Andauernd in Proben und Sitzungen: Philharmoniker-Vorstand Daniel Froschauer
Covid-Impfung: Die Bevorzugung von 95 Musikern wirft viele offene Fragen auf; Kulturpolitikerinnen verweisen auf den Impfplan

Gleichheitsgrundsatz. Montag vor einer Woche wurden 95 Musiker der Wiener Philharmoniker geimpft. An die Öffentlichkeit kam die Angelegenheit nur, weil einige Mitglieder des Vereins mit der Vorgangsweise nicht einverstanden waren. Denn die Orchesterleitung hatte um „absolute Diskretion und Verschwiegenheit“ gebeten. Erst aufgrund mehrerer Anfragen – darunter vom KURIER – sah man sich zu einer Stellungnahme veranlasst. In dieser bedankten sich Daniel Froschauer, Vorstand der Philharmoniker, und Geschäftsführer Michael Bladerer bei der Stadt Wien.

Der KURIER bat mehrfach darum, mit Froschauer sprechen zu dürfen. Es gab aber nur Vertröstungen: Der Orchestervorstand befinde sich leider ununterbrochen in Proben oder Sitzungen. Die zentralen Fragen sind: Wer wandte sich an wen? Und wer konkret gab das Okay zur Bevorzugung?

 

Kommentare