Nur wer sich bereits in einem bestimmten Zeitfenster Ende Juni bei Öticket vorregistriert und dann auch einen Code erhalten hatte, kam heute überhaupt in die Warteschlange. Zusätzlich gab es unter zahlreichen Fans die Sorge, dass die Karten ähnlich wie in Amerika extrem überteuert sein könnten. Dort hat der Kartenanbieter "Ticketmaster" den Vorverkauf überhaupt für einige Zeit gestoppt, weil die Nachfrage derart hoch war.
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Doch auch in Europa läuft der Vorverkauf in einigen Ländern - etwa Frankreich - über Ticketmaster. Wie Variety berichtet, wurde dieser für die Konzerte in Paris bis auf Weiteres verschoben. Schuld dürfte dort ein technischer Fehler sein, so konnten sich Nutzerinnen und Nutzer auf der Seite erst gar nicht einloggen.
Für die drei Konzerte in Wien - am 8., 9., und 10. August - startete das Kauffenster am heutigen Mittwoch um zwölf Uhr. Auch, wenn sich das wandernde Männchen im Wartebereich (siehe Bild) bei manchen Käuferinnen länger Zeit gelassen hat, die Abwicklung funktionierte ohne Probleme. Die Wartezeiten waren dafür sehr unterschiedlich. Während die Autorin dieser Zeilen noch der Dinge harrte, bekamen die ersten bereits die Bestätigungsmails für den Kauf.
Überraschend waren auch die Preise, die mit knapp 100 Euro für Stehplatzkarten bei Weitem unter den zuvor befürchteten lagen. Diese Kategorie war nach etwa zwanzig Minuten ausverkauft. Das Kontingent an Sitzplätzen war noch etwas länger offen.
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Klar ist: Um keine andere Tour eines Superstars herrscht derzeit ein derartiger Hype wie um diese. Die Amerikanerin könnte mit ihrer Tour mehr als 1,3 Milliarden Dollar einspielen. In über drei Stunden spielt Swift 40 ihrer Songs - Überraschungsgäste inklusive. In Europa wird Paramore als Vorband mit dabei sein.
Das Tamtam um Konzerte, die erst im kommenden Jahr stattfinden, wird aber - vor allem online - auch belächelt. Darauf hat die Künstlerin selbst vielleicht die beste Antwort, die sie in einem Interview mit der BBC gab: "Ich glaube nicht, dass man sich je für seine Aufregung entschuldigen sollte. Die schlimmsten Menschen sind die, die jemanden anderen schlecht machen oder dumm dastehen lassen, weil der aufgeregt ist über etwas."
Wer dieses Mal leer ausgegangen ist, muss die Hoffnung aber noch nicht aufgeben. Viele der Käufer haben zur Sicherheit das größtmögliche Kontingent von vier Karten genutzt, ohne wirklich alle Tickets zu brauchen. Über Fansale-Angebote könnte man noch die Möglichkeit haben, Tickets zu ergattern.
International hat man das Problem mittlerweile so gelöst, dass sich all jene, die ohne Karten geblieben sind, das Konzert vor den Stadien anhören, mitsingen und eben miteinander aufgeregt sind.
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