Wenn die Selfie-Tapete aufmuckt, könnte es Kunst sein

Wenn die Selfie-Tapete aufmuckt, könnte es Kunst sein
Mit bissigem Humor stellt sich das Trio Steinbrener, Dempf und Huber dem touristischen Hunger nach Bildern und Trophäen in den Weg

„Im Grunde ist es ja ein sozialer Fortschritt, dass breite Massen reisen können“, sagt Christoph Steinbrener. „Dass damit ganze Landschaften devastiert werden, ist halt die andere Seite.“

Der Tourismus interessiert den Künstler, der seit 2007 gemeinsam mit seinen Partnern Martin Huber und Rainer Dempf Projekte entwickelt, seit langer Zeit. Den oftmals gefräßigen Blick der Ausflügler wirft seit einiger Zeit ein Häuschen mit der Aufschrift „Tourist Information“ auf die Betrachter zurück, das das Trio hoch in einer Steilwand am Mirafall in den Ötschergräben (NÖ) installierte.

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