Museum Frieder Burda feiert Jubiläum

Eine Ikone des Burda-Museums: Gerhard Richters „Kerze“, 1982
10-Jähriges mit Werken von Pablo Picasso und Arnulf Rainer.

40 Jahre sammelt Frieder Burda schon Kunst, seit 10 Jahren gibt es sein Museum in Baden-Baden (D): Das Jubiläum wird nun bis 26. Oktober mit einer großen Ausstellung mit Highlights der Sammlung begangen.

Der mittlere von drei Söhnen des Verlegerehepaars Franz und Aenne Burda hat eine Sammlung aufgebaut, die inzwischen rund 1000 Werke umfasst. Darunter befinden sich allein rund 40 Arbeiten von Gerhard Richter, des teuersten lebenden deutschen Malers. Eine herausragende Stellung bekommt in der Schau Lucio Fontana mit seinem knallroten Schlitzbild aus dem Jahr 1967, das Ausgangspunkt von Frieder Burdas Sammlung war.

Das Museum, das in zehn Jahren zwei Millionen Besucher anlockte, stellt auch hochkarätige Werke von Expressionisten wie Ernst Ludwig Kirchner und August Macke sowie von Max Beckmann gegenüber. Auch die amerikanischen abstrakten Expressionisten um Jackson Pollock, Willem de Kooning und Mark Rothko – heute am Kunstmarkt um hohe zweistellige Millionenbeträge gehandelt – sind vertreten. Mit deutschen Künstlern wie Sigmar Polke, Neo Rauch und der Zero-Gruppe ist die Burda-Sammlung auch ein Spiegel der Nachkriegszeit.

Aus Österreich ist Arnulf Rainer stark vertreten: Burda kaufte 1998 dessen "Bibel-Übermalungen", insgesamt 160 Werke, und hält wichtige frühe Arbeiten. 2015 wird das Museum die Rainer-Schau der Wiener Albertina übernehmen.

Kommentare