Vivaldi bei der Styriarte: Eine gagreiche, steirische Jahreszeiten-Oper

Vivaldi bei der Styriarte: Eine gagreiche, steirische Jahreszeiten-Oper
Graz: Die Styriarte zeigt im Palais Attems und im Schauspielhaus ein durchinszeniertes Opernpasticcio von Vivaldi.

Von Helmut Christian Mayer

Es herrscht große Aufregung im Grazer Palais Attems, denn die Kaiserin Maria Theresia hat sich zu einem Besuch angekündigt. Initiert vom geltungssüchtigen Grafen Attems, den Leonhard Srajer mit der gewünschten Arroganz spielt, sind alle mit den Vorbereitungen und in großer Erwartung dieses hohen Besuchs beschäftigt. Im Palais wird vom Gesinde (HIB-Art Chor unter Maria Fürntratt) das Besteck poliert, die Proben für die am nächsten Abend geplante, neue Barockoper sind in den verschiedensten Etagen im Gange. 

„Treppauf, treppab“ nennt sich der erste Abend dieser mehrtätigen dauernden „Attems Saga“, eine Geschichte, die sich Thomas Höft als Highlight für die heurige Styriarte ausgedacht hat. Und er spielt auch gleich den versoffenen Hofdichter des Grafen. Der Haushofmeister (Matthias Ohner) staffiert die Ehrengäste (aus dem Publikum) aus, der Impresario (Adrian Schvarzstein, der die Sache auch inszenierte) führt das Publikum vom Palais in die Alte Universität, wo die Sänger besetzt werden.

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