Viel Herzblut, damit die Stadt wieder in Bewegung kommt

Viel Herzblut, damit die Stadt wieder in Bewegung kommt
Von 7. Juli bis 7. August wird Wien tänzerisch wieder gerockt

„Wir haben Kosten, aber keine Mühen gescheut“ so Intendant Karl Regensburger über die diesjährige Ausgabe des international bedeutendsten Festivals für zeitgenössischen Tanz. 54 Produktionen in 20 Spielstätten, darunter 15 Uraufführungen und 23 österreichische Erstaufführungen. Das sind die nackten Zahlen, die zeigen: ImPulsTanz ist nach zwei pandemiebedingt schweren Jahren (eine komplette Absage 2020 und eine reduzierte Ausgabe 2021) wieder in altem Glanz zurück. Denn zu den Performances kommen auch 227 Workshops und ein Rahmenprogramm dazu.

Tanz für alle

„Für jedes Alter, für alle Körper, alle Geschlechter sowie alle Ebenen“ – was über den Workshops (wie immer im Arsenal) als Motto steht, gilt in abgewandelter Form auch für die Performances. Und hier sind wieder ganz große Namen zu erleben. Zum Auftakt am 7. Juli kommt es im Burgtheater zur österreichischen Erstaufführung eines Klassikers. Das Tanztheater Wuppertal zeigt „Vollmond“ der 2009 verstorbenen Tanz-Ikone Pina Bausch. Zusatzvorstellungen sind aufgrund des guten Kartenvorverkaufs bereits in Planung.

Ähnliches gilt für die eine oder andere Top-Produktion. Etwa für Arbeiten jenes Mannes, dessen Compagnie Ultima Vez heuer ihr 35-jähriges Bestehen feiert. Die Rede ist von Starchoreograf Wim Vadekeybus, der daher mit gleich zwei Kreationen vertreten ist. Mit „Hands do not touch your precious Me“ (ab 22. Juli im Volkstheater) und mit „Scattered Memories“, einer Art Rückschau in Short Cuts, ab 29. Juli. Und natürlich darf auch die Gigantin Anne Teresa De Keersmaeker mit ihren „Mystery Sonatas/for Rosa“ nicht fehlen.

Klassiker und Neues

Ein Wiedersehen gibt es mit Dada Masilos Klassiker „The Sacrifice“, Akram Khan zeigt „Jungle Book reimagined“, Jan Lauwers und die Needcompany gastieren mit „All the good“, Trajal Harrell mit „The Köln Concert“. Heimspiele haben Chris Haring/ Liquid Loft, Florentina Holzinger oder Simon Mayer oder die Wien lebende Akemy Takea mit ihren Projekten.

Mit zehn neuen Zugängen ist die Nachwuchsreihe [8:tension] vertreten; bespielt werden auch wieder die Museen. Und in der Lounge in Vestibül des Burgtheaters wird wieder aufgelegt. Regensburger: „Das ist ein sehr dichtes Programm mit sehr viel Herzblut.“

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