Umbesetzung in Bayreuth: Garanča springt für russische Sängerin ein

Erwin Hameseder und Elina Garanca
Als Kundry im "Parsifal" am 25. Juli und zwei weiteren Abenden. Russische Sängerin Semenchuk hatte "aus privaten Gründen" abgesagt.

Knapp drei Monate vor ihrem Start melden die Bayreuther Festspiele eine Umbesetzung für die Eröffnungspremiere. Weil die als Kundry im "Parsifal" vorgesehene russische Sängerin Ekaterina Semenchuk ihre Teilnahme an den Bayreuther Festspiele "aus privaten Gründen" abgesagt habe, springe Elīna Garanča am 25. Juli und an zwei weiteren Terminen für sie ein, teilten die Festspiele am Freitag mit. Die übrigen Termine übernehme Ekaterina Gubanova.

Festspielchefin Katharina Wagner sei den beiden Sängerinnen "äußerst dankbar für die kurzfristige Übernahme". Die Bayreuther Festspiele starten am 25. Juli mit einer Neuinszenierung des "Parsifal" von Regisseur Jay Scheib. Es handelt sich erstmals in der Festspiel-Geschichte um eine Produktion mit Augmented Reality. Dabei kommen zu einem echten Bühnenbild virtuelle Elemente dazu, die nur mit einer entsprechenden Brille zu erkennen sind.

Allerdings werden nur wenige Zuschauer in den vollständigen Genuss des neuen "Parsifal" kommen. Aus finanziellen Gründen wurden lediglich 330 Augmented-Reality-Brillen angeschafft - dabei haben fast 2000 Menschen Platz im Festspielhaus. Dem größten Teil des Publikums bleibt damit das vollständige Eintauchen in die Computerwelten verwehrt.

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