"Über d’ Häusa": Böse Wienerlieder und Texte
Gegen den Strich gebürstete Wienerlieder kann man in einer besonderen Produktion des Wiener Burgtheaters erleben. Elisabeth Augustin montierte Texte des drastischen Sprach-Realisten Gustav Ernst und Lieder von Roland Neuwirth, Georg Danzer, Stefanie Werger, Eartha Kitt, Otmar Klein und Kollegium Kalksburg zu einem schrägen, zeitgenössischen Wienerlied-Abend unter dem Titel „Über d’Häusa“.
Geboten werden keine scheingemütlichen Heurigen-Sentimentalitäten, sondern satirisch scharfe Blicke auf die oft dunkelgraue Wiener Realität.
Es singen und spielen bewährte Kräfte des Burgtheaters: Stefanie Dvorak, Brigitta Furgler, Alexandra Henkel, Dietmar König, Rudolf Melichar und Hermann Scheidleder.
Hochkarätig besetzt sind auch die Instrumente: Am Klavier sitzt Martin Mader (der schon mit André Heller spielte), die Posaune bedient Otmar Klein, an der Gitarre ist Andreas Radovan (bekannt unter anderem für seine Arbeit mit Rainhard Fendrich) zu hören.
Zu sehen ist diese bemerkenswerte Vorstellung noch drei Mal: Sonntag, 7. April, Montag, 27. Mai und Dienstag, 28. Mai, jeweils im Vestibül des Burgtheaters.
Josef Hader
Hochkarätiges wird auch am kommenden Dienstag, den 2. April, im Burgtheater geboten: „Hader spielt Hader“. Der beste österreichische Kabarettist (und tolle Schauspieler) zeigt einen Querschnitt seiner Texte und Szenen und singt seine bekanntesten Lieder (darunter natürlich auch „Topfpflanzen“ und „So ist das Leben“) – noch gibt es Karten für die Vorstellung, die bis auf Weiteres Haders letzter Auftritt im Burgtheater ist.
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