TVthek-Erfinder Prantner gründet Consultingfirma C³

TVthek-Erfinder Prantner gründet Consultingfirma C³
Scheidet nach 34 Jahren aus dem ORF aus. Startet am 1. Oktober als Unternehmer

Vor einem Jahr war Thomas Prantner noch Kandidat für die Funktion des Generaldirektors. Nun verlässt der 58-Jährige den ORF. „Ich habe dem ORF viel zu verdanken und bleibe dem Unternehmen positiv verbunden. Es waren 34 großartige Jahre, die ich im ORF arbeiten und einen Beitrag zum Erfolg des spannendsten Medienunternehmens Österreichs leisten durfte“, betont Prantner. Jetzt freue er sich auf die neue berufliche Herausforderung. Die heißt „C³ – Communications-Connecting-Consulting für strategische Unternehmenskommunikation, Marketing und Digitalisierung“. Sie startet am 1. Oktober.

Der frühere Journalist war in verschiedenen Funktionen tätig: u. a. Büroleiter des ORF-Chefs Gerhard Zeiler, Leiter von Öffentlichkeitsarbeit und Marketing, Direktor für Online und Neue Medien sowie stv. Technik-Direktor und Hauptabteilungsleiter Online und neue Medien.

Herausforderungen

Für Prantner, der als Bürgerlicher mit guten Verbindungen zur FPÖ gilt, war die „Gründung der ORF-TVthek 2009 als Produkt und Marke sicherlich ein ganz wesentlicher und entscheidender Meilenstein in der Digitalisierungsoffensive des ORF“ und so auch für ihn.

Das Unternehmen sieht er vor „gewaltigen Herausforderungen“ – von den wirtschaftlichen Folgen durch Pandemie und Russlands Krieg gegen die Ukraine bis hin zur Konkurrenzsituation. „Ich denke, die neue Geschäftsführung mit Generaldirektor Roland Weißmann wird all die Themen aktiv angehen.“ In Richtung Medienpolitik meint Prantner: „Es ist höchste Zeit, dass der Gesetzgeber dem ORF jene digitalen Möglichkeiten einräumt, die ,state-of-the-art’ für ein modernes Multimediaunternehmen sind.“

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