Filmkritik zu "Weil du nur einmal lebst": Auf Tour mit den Hosen

Filmkritik zu "Weil du nur einmal lebst": Auf Tour mit den Hosen
Regisseurin Cordula Kablitz-Post fing in ihrer Doku auch die dramatischen Ereignisse um Campinos Hörsturz ein.

Die Stille am Frühstückstisch der Toten Hosen im Hotel in Berlin ist verstörend. Am Vortag musste das Quintett den Auftritt in der Waldbühne absagen, weil Sänger Campino einen Hörsturz hatte. Er ist auf einem Ohr taub, und allen ist klar: Wenn das so bleibt, ist das das Ende der Band.

Die Verzweiflung und die Krise, die das bei Campino ausgelöst hat, ist eines der zentralen Themen, die Cordula Kablitz-Post in ihrem Film beleuchtet. 2018 hat sie die Toten Hosen auf der „Laune der Natour“-Tour begleitet, die fast eine Million Fans sahen. Auch in Argentinien war sie dabei, wo die Band seit 26 Jahren berühmt ist. Viel Raum gibt es auch für Interviews mit Musikern, der Crew und Szenen aus dem Backstage-Bereich.

Filmkritik zu "Weil du nur einmal lebst": Auf Tour mit den Hosen

Auch wenn sich die Doku filmisch nichts traut, bekommt man dadurch einen tiefen Einblick in die Höhen und Tiefen, die die Düsseldorfer auf einer Tour durchleben, aber auch in die Professionalität, die verantwortungsbewusste Gesinnung und die Leidenschaft, mit der sie ihren „Job“ betreiben – und damit in das, was ihren Erfolg ausmacht.

INFO: D 2019. 107 Min. Von Cordula Kablitz-Post. Mit Andreas "Campino" Frege, Andreas "Kuddel" von Holst, Michael "Breiti" Breitkopf, Andreas Meurer, Stephen George "Vom" Ritchie

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