Julia Gschnitzer (1931-2023): Die Vielseitige

Julia Gschnitzer ist tot. Die Grande Dame des Tiroler Theaters, die auch österreichische Fernsehgeschichte schrieb, ist am 28. Juni 2023 gestorben. Sie war erfolgreiche Theaterschauspielerin und erlangte mit eine Rolle in "Ein echter Wiener geht nicht unter" auch Bekanntheit im TV-Fach.
Ehrenbürgerin in Elsbethen
Zuletzt lebte Gschnitzer in Elsbethen bei Salzburg. Dort wurde sie auch im Vorfeld ihres 90. Geburtstages zur Ehrenbürgerin ernannt. Gschnitzer, geboren am 21. Dezember 1931 in Innsbruck, stand seit ihrem Debüt am Tiroler Landestheater im Jahr 1951 bis ins hohe Alter auf den Brettern, die die Welt bedeuten. Die Rolle von Jedermanns Mutter bei den Salzburger Festspielen, die sie seit 2013 bekleidete, war der wesentliche Schlusspunkt einer Bühnenkarriere, die ihresgleichen suchte.
Die Mutter des "Franzi"
Eine breite Popularität erreichte Gschnitzer aber mit der Rolle der "Frau Vejvoda" in der Kultserie "Ein echter Wiener geht nicht unter" alias "Mundl". Dabei spielte sie die Tiroler Mutter von "Nudlaug" Franzi, des Freundes von Edmund Sackbauers Tochter Hanni. Damit wurde Julia Gschnitzer Teil eines unvergesslichen Stückes österreichischer Fernsehgeschichte.
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