Thomas Birkmeir verlässt Theater der Jugend Wien

Thomas Birkmeir verlässt Theater der Jugend Wien
Der langjährige künstlerische Direktor gab bekannt, dass er sein Amt mit Ende der Spielzeit 25/'26 auf eigenen Wunsch beenden wird
Thomas Birkmeir wird das Theater der Jugend Wien nicht über die Spielzeit 2025/'26 hinaus leiten: Das gab das Theater am Mittwoch per Aussendung bekannt. Der gebürtige Münchner, der in seinen Wiener Anfängen unter Claus Peymann und Hans Gratzer gearbeitet hatte, war dem Theater der Jugend seit 1994 als Regisseur verbunden, seit der Spielzeit 2002/'03 war er dessen Leiter.

„Mit großer Dankbarkeit blicke ich auf 25 inspirierende und erfolgreiche Jahre zurück, in denen ich das Privileg hatte, das publikumsbezogen drittgrößte Sprechtheater Österreichs und zugleich das größte Kinder- und Jugendtheater Europas zu leiten“, wird Birkmeir in der Aussendung zitiert. Er freue sich darauf, „neue Horizonte zu erkunden und mich den spannenden Herausforderungen zu stellen, die das Leben für mich bereithält“, so Birkmeir.

„Bemerkenswerte Entwicklung“

Der Vorstand des Theaters der Jugend betonte, dass das Haus unter Birkmeirs Leitung eine bemerkenswerte Entwicklung erlebt hatte. Seine für das Theater entwickelten, innovativen Inszenierungen und Stücke wurden über 125 Mal an anderen, international wichtigen Bühnen nachinszeniert, was die überregionale Strahlkraft des Hauses unterstreiche.
Besonders hervorzuheben sei sein Engagement für die Nachwuchsförderung, die zahlreiche junge, prämierte Talente hervorgebracht und dem Kinder- und Jugendtheater zu neuer Relevanz verholfen hat. Neben seiner Tätigkeit in Wien, die Lehraufträge am Max-Reinhardt -Seminar sowie an der MUK einschloss, konnte Birkmeir auch als Regisseur für Erwachsenenstücke an renommierten deutschen Staatstheatern Erfolge feiern

Mehrfach ausgezeichnet

Birkmeir seine Verdienste wurde er mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Nestroy-Preis für „10 Jahre innovatives, zeitgemäßes Kinder- und Jugendtheater“ oder dem „Deutschen Musicalpreis für die beste Regie“. „Ich überlasse der Nachfolge hervorragende Zahlen, ein künstlerisch einprägsames Profil - und vor allem: ein außerordentliches, tolles Team, das maßgeblich zu diesem gemeinsamen Erfolg beigetragen hat“, so Birkmeir in der Aussendung zitiert.

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