Theater in der Josefstadt: Direktor und Geschäftsführer gesucht

Herbert Föttinger (l.) und Alexander Götz (r.) hören 2026 auf. Auf diesem Archiv-Foto aus 2020 gratulieren sie Otto Schenk zum 90. Geburtstag
Karin Bergmann und Lotte de Beer in der Findungskommission. Für die Leitung des Theatermuseums interessieren sich 46 Personen.

Personalia. Herbert Föttinger und Alexander Götz haben keine Verlängerung ihrer Verträge angestrebt: Am Wochenende wurde die künstlerische wie die kaufmännische Leitung des Theaters in der Josefstadt ab 1. September 2026 ausgeschrieben. Die Bewerbungsfrist endet am 23. April.

Von der künftigen Direktion werden unter anderem "ein hohes Maß an Sensibilität für neue künstlerische, kulturelle sowie gesellschaftspolitische Entwicklungen" und eine "mehrjährige Erfahrung in der Planung und Umsetzung von Theaterproduktionen" erwartet. Betont wird in der Stellenanzeige: "Auf die Erhaltung und Pflege der österreichischen Sprache und Theaterkultur soll durch gezielte Förderung kultureller Produktionen österreichischen Ursprungs ein besonderes Augenmerk gelegt werden."

Die Privatstiftung bemüht sich um ein transparentes Verfahren – zum Missfallen des Wiener Kulturamts und des Kulturstaatssekretariats. Denn sie gab die Besetzung der Findungskommission bekannt: Sie besteht u. a. aus dem Stiftungsvorstand – mit Thomas Drozda (SPÖ) als Präsidenten – sowie Ex-Burgtheaterdirektorin Karin Bergmann und Volksopern-Chefin Lotte de Beer.

Großes Interesse

Für die Leitung des zum KHM-Konzern gehörenden Theatermuseums sind erstaunliche 46 Bewerbungen (25 Frauen und 21 Männern, 26 aus Österreich) eingelangt. Dies gab das Kunsthistorische Museum auf Anfrage des KURIER bekannt. Die Geschäftsführung werde mit einer Jury und in Einvernehmen mit Jonathan Fine, Generaldirektor ab 2025, eine Entscheidung treffen. Derzeit, sei dem Abgang von Marie-Theres Arnbom, wird das Museum interimistisch von Franz Pichorner geführt.

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