Terry Gilliam: „Die meisten sind nicht so verrückt wie ich“

Terry Gilliam schätzt an seinem Job unter anderem: "Ich habe die Chance, mit Genies zu arbeiten."
Der einzige US-Amerikaner der Comedy-Truppe Monty Python in Interview über die Filmindustrie und den Kampf mit Stars im Schützengraben

Von Elisabeth Sereda

Terrence Gilliam wurde mit 29 Jahren Mitglied von Monty Python. Daher glauben viele, er sei gebürtiger Brite. Doch er wurde 1940 in Minneapolis (Minnesota) geboren. Der Regisseur und Autor von Kultfilmen wie „Brazil“, „Fisher King“ und „12 Monkeys“ nahm aber ein Jahr vor seinem Eintritt bei Monty Python die britische Staatsbürgerschaft an – und 2006 gab er seine amerikanische auf.

Wie er Salman Rushdie einmal sagte: „Wäre ich in Amerika geblieben, wäre aus mir ein Bomben-werfender Terrorist geworden, denn 1966/’67 war der Beginn von ganz schrecklichen Zeiten in den USA. Ich hatte lange Haare und wurde ständig von der Polizei belästigt. Ich wurde immer wütender und wusste, ich muss raus aus diesem Land, ich bin ein viel besserer Cartoonzeichner als Bombenmacher. Deshalb steht dieses Land noch.“ Den schwarzen Humor hat er bis heute behalten. Anlässlich einer Spezialvorführung von „Die Abenteuer des Baron Münchhausen“ kam es zu dem Gespräch.

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