TEFAF: Die Messe für Meister
Die TEFAF in Maastricht ist traditionell die erste Veranstaltung in der Saison der Mega-Kunstmessen, und gern wird dabei von den Superreichen, die in ihren Privatjets anreisen, und den millionenschweren Kunstwerken berichtet. Dabei ist die TEFAF stets auch eines: Ein Schaukasten für Kunst, die man sonst oft nur in Museen zu sehen bekommt. Und nach solcher besteht in einer gewissen Klientel immer Nachfrage - egal, ob am Markt gerade Hype oder Flaute herrscht und Kunst als Investment für Superreiche angesagt oder out ist.
Meisterwerke
Doch die Preisgestaltung bei Messen folgt anderen Regeln: Hitzige Bietergefechte spielen hier keine Rolle, und die Händler müssen genau wissen, welchen Preis ihre Klientel zu zahlen bereit ist. Manchmal liegt dieser Preis auch deutlich über jenem bei Auktionen: So bot der Londoner Händler Jonny Van Haeften das Bild "Der Mensch zwischen Tugend und Laster" von Frans Francken II (1635), das er 2010 um den Rekordpreis von 7,022.300 Euro im Wiener Dorotheum ersteigert hatte, 2011 um 14 Millionen US-Dollar bei der TEFAF an. Ein Jahr später verkaufte er das Bild um 12 Millionen US-Dollar an das Bostoner Museum of Fine Arts.
Auch heuer ist mit Hans Makarts "Kleopatra" ein Rekordbild aus dem Dorotheum im TEFAF-Angebot. Dort war es im April 2013 um 757.300 Euro versteigert worden.
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