Stars der Woche: The Boys You Know

Stars der Woche: The Boys You Know
Die lässigsten Gitarrenrocker des Landes sind wieder da - und überraschen mit neuen Sounds: The Boys You Know präsentieren ihre CD Elephant Terrible. Noch mehr neue Scheiben vom großartigen Michael Kiwanuka, dem Black Palms Orchestra, den Red Hot Chili Peppers und Stranded Horse. Und eine viel zu persönliche Playlist zum Thema "Summer Songs".
Stars der Woche: The Boys You Know
BAND: The Boys You Know FOTOCREDIT: Andreas Jakwerth/Wohnzimmer Records

Juhuuuu! Die Gitarren sägen und singen, dass es eine Freude ist und der Sänger klingt noch immer, als wäre er grad sanft von einem Nachmittagsschläfchen auf der sonnigen Couch erwacht. Heißt: Meine Lieblingsgitarrenband ist wieder da,THE BOYS YOU KNOWpräsentieren ihr drittes Album „Elephant Terrible“ – und schöner kann der Sommer nicht mehr werden.

Zum bewährten, an Dinosaur Jr. in ihrer besten Zeit erinnernden Sound kommen nun Keyboard, Trompete, Peter Frampton-Softjazz, Fleetwood Mac-Spirit. Und Balladen. Mit „Garden“ und „Rainy Days“ sogar zwei der schönsten der Saison. Und auch beim mächtig brummenden „Teenager Of The Year“ hat Songwriter Thomas Hangweyrer eine Melodie ausgepackt, die Frank „Pixies“ Black vor Neid in einen Schokomuffin beißen lassen würde. Aber richtig fest.

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POP/ROCK/SOUL LOVE & HATEMICHAEL KIWANUKA

Schon vor drei Jahren erzählte mir Mr. Kiwanuka, der gerade als neue, große Stimme des britischen Soul gefeiert wurde, in einem Interview, dass er sich eigent- lich eher als Gitarrist sieht. Das beweist er auf der CD eindrücklich. Große Gitarrenarbeit zwischen hippiesk psychede- lisch, butterweich bluesig und richtig angerockt. Melodiös bewegt er sich stilsicher im Erwachsenenpop-Fahrwasser – und singen kann Kiwanuka natürlich auch noch. Perfekt. (Polydor)

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ROCK/AMERICANA SAD MOON RISINGBLACK PALMS ORCHESTRA

David Lynchs „Wild At Heart“ Revisited. Die Musik müsste von dieser Band kommen. Schwelgerische Arrangements, perfekte Idylle – denn die Gefahr lauert immer unter der Oberfläche, der perfekten Melodie, die sich sanft ins Ohr schleicht. Dass Christian Fuchs einen derart argen deutschen Akzent beim Englischsingen hat, ist mir bisher nie aufgefallen. Kommt aber sexy – sehen wir ihn einfach als die Nico des neuen Jahrtausends. (Seayou)

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ROCK THE GETAWAYRED HOT CHILI PEPPERS

Die Jungs aus L.A. leben seit 30 Jahren von zwei Songs: Der Abzählreim-Rap zu einem knüppelharten Bass-Groove – und die Ballade mit „Zeigt-mir-eure-Feuerzeuge/ Handydisplays“-Refrain. Nicht gerade ein kreatives Füllhorn, aber in frühen Jahren doch mehr als genug, weil sie diesen Mangel mit überbordendem Körpereinsatz, Energie und rüpelhaftem Charme auszugleichen verstanden. Das klappt im Club. Im Stadion der Altherrenliga ist es aber nur mehr ermüdend. (Warner)

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WORLDLUXESTRANDED HORSE

Yann Tambour kommt aus der Normandie, ist eigentlich klassisch ausgebildeter Gitarrist. Mitte der 00er-Jahre entdeckte er seine Liebe zur Kora, der westafrikanischen Steg-Harfe. Heute ist er einer der wenigen nichtafrikanischen Meister auf dem komplizierten Instrument und verbindet elegant afrikanische Tradition mit zeitgemäßer, westlicher Songwriterei. Grooves und Melodien zum Dahinschweben – großartig auch die Gast-Vocals von Eloïse Decazes. (Hoanzl)

CHRISTINE & THE QUEENS: Tilted (2016)

KATE BOY: Northern Lights (2012)

THE FIERY FURNACES: Tropical Iceland (2007)

PETER FRAMPTON: Baby I Love Your Way (1975)

BILL WITHERS: Harlem (1971)

ERIC CLAPTON & MARCELLA DETROIT: The Core (1977)

GIANTREE: Communicate (2011)

THE BREEDERS: Cannonball (1993)

MISIA: Garras dos Sentido (1997)

BUFFALO TOM: Summer (1995)

SAWOFF SHOTGUN: I’m Not Much Of A Dancer (2010)

BOW WOW WOW: Louis Quatorze (1982)

THE PREATURES: Is This How You Feel? (2013)

JUSTICE: Safe & Sound (2016)

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