"Star Trek": Sulu ist im neuen Film schwul

Eine Szene aus dem neuen Film mit Anton Yelchin als Chekov und Chris Pine als Kirk
Als Hommage an George Takei, der Sulu in der Original-Serie verkörperte. Der findet das aber nicht gut.

Die Figur des Hikaru Sulu wird im kommenden „Star Trek“-Film offen schwul sein. Das verriet dessen Darsteller John Cho gegenüber der australischen „Herald Sun“ am Donnerstag. Sulu, der in der Originalserie aus den 60ern von George Takei verkörpert wurde, soll demnach in „Star Trek: Beyond“ mit einem Mann verheiratet sein, das Paar habe auch eine Tochter.

"Star Trek": Sulu ist im neuen Film schwul
NEW YORK, NY - JUNE 30: Actor George Takei attends the Star Trek: The Star Fleet Academy Experience Preview at Intrepid Sea-Air-Space Museum on June 30, 2016 in New York City. Michael Loccisano/Getty Images/AFP ++ KEINE NUTZUNG IN TAGESZEITUNGS-BEILAGEN! NUR REDAKTIONELLE NUTZUNG IN TAGESZEITUNGEN, TAGESAKTUELLER TV-BERICHTERSTATTUNG (AKTUELLER DIENST) UND DIGITALEN AUSSPIELKAN€LEN (WEBSITES/APPS) IM UMFANG DER NUTZUNGSVEREINBARUNG. S€MTLICHE ANDERE NUTZUNGEN SIND NICHT GESTATTET.++

Das sei von Drehbuchautor Simon Pegg und Regisseur Justin Lin nicht zuletzt als Hommage an den 79-jährigen Takei zu verstehen, unterstrich Cho. Der homosexuelle Takei hat 2008 seinen langjährigen Lebensgefährten Brad Altman geheiratet. „Ich mag diesen Zugang, also keine große Sache daraus zu machen“, meinte Cho. „Ich hoffe, wir orientieren uns als Spezies auch daran, persönliche Orientierungen nicht zu politisieren.“

In jüngerer Vergangenheit ist der Druck auf die Hollywood-Studios gewachsen, mehr Diversität in ihren Filmen abzubilden. In der Comicszene, aus der immer wieder Stoffe für große Blockbuster gezogen werden, gab es in den vergangenen Jahren mehrere Versuche, Superhelden mit LGBT-Orientierung zu etablieren. „Star Trek: Beyond“ ist der dritte Film seit der Neuaufstellung der Sci-Fi-Reihe 2009 und kommt am 21. Juli in die Kinos.

Takei: "Unglücklich"

Der Original-Darsteller von Sulu findet das in Hinblick auf die Ideen des Star-Trek-Erschaffers Gene Roddenberry jedoch "unglücklich", wie er dem Hollywood Reporter sagte. "Es ist ein Twist im Werk von Gene Roddenberry, in das er so viele Gedanken gesteckt hat", sagt Takei. Er habe versucht, Cho dazu zu überreden, stattdessen einen neuen schwulen Charakter zu erschaffen.

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