Alte Methoden, neu verwendet
Betrachtet man die Werke von Anna Kuen, stellt sich die Frage, wie diese entstanden sind. Die Antwort: Heliogravüre bzw. Lichtradierung. Eine Technik aus den Anfangszeiten der Fotografie, mit der Tiefdruckplatten hergestellt wurden, die ursprünglich zur Belichtung von Kupferplatten verwendet wurden.
Mit diesen fast schon vergessenen analogen Methoden legte die junge Künstlerin die Basis für ihre Werke, in denen sie sich hauptsächlich mit ihrer Arbeit als Model - quasi ihr Sein als Skulptur - auseinandersetzt. Ergänzt werden die Bilder mit nebenbei entstandenen Experimenten mit Objekten aus Füllmaterial. "All dies – ihre Körper, ihre Abbildungen, ihre Skulpturen bewegen sich, vereinen sich und werden von Anna Kuen entworren und wieder festgehalten – in einem Geflecht", heißt es in der Pressemeldung. "Geflecht" nennt sich auch die Ausstellung, zumindest auf Deutsch, der Originaltitel ist "Spletenija".
Info: Anna Kuen - "Spletenija"
Eröffnung: Dienstag, 31. März 2015, 19 Uhr
Ausstellung: 1. bis 10. April 2015
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