So war das letzte Klassikwochenende einer einzigartigen Saison

So war das letzte Klassikwochenende einer einzigartigen Saison
Das letzte Konzert unter der Intendanz von Thomas Angyan, Abschied von Dominique Meyer und Ausblicke in der Volksoper.

Goldenes Finale einer goldenen Ära: Abschied von Angyan im Musikverein

Dass Orchester, Dirigenten und Solisten mit stehenden Ovationen gefeiert werden, ist wirklich nicht außergewöhnlich. Dass ein Intendant von (leider nur) 100 erlaubten Besuchern, einem Dirigenten und einem Orchester mit stehenden Ovationen bedacht wird, hat aber Seltenheitswert.

So geschehen im Wiener Musikverein nach dem Ende eines Konzertes der Wiener Symphoniker unter der Leitung von Manfred Honeck. Denn es galt, Abschied zu nehmen. Von Thomas Angyan, der nach 32 erfolgreichen Jahren an der Spitze das Haus verlässt. Corona–bedingt ohne Party, aber mit vielen Emotionen.

Doch der Reihe nach. Vier Konzerte innerhalb von zwei Tagen haben die Wiener Symphoniker im Musikverein gespielt – auf eine von Dirigent Honeck souverän realisierte Ouvertüre zu Giuseppe Verdis „La forza del destino“ folgte eine hinreißende Interpretation von Piotr Iljitsch Tschaikowskys fünfter Symphonie, der so genannten „Schicksalssymphonie“.

Und das Schicksal – in Form von Corona – wollte es auch, dass die Ära Angyan genau mit diesem Werk und nicht mit Mahlers „Symphonie der Tausend“ ihr offizielles Ende fand. Nicht ganz allerdings. Denn der scheidende Intendant wurde noch mehrfach gewürdigt.

Mit Dankesworten von Johannes Stockert, seines Zeichens Präsident der Gesellschaft der Musikfreunde. Mit 32 schönen Rosen, die auch Angyans Gattin Eva gewidmet wurden.

Kommentare