So geht Donauinselfest auf Ungarisch
Ein Blick auf das Line-up des heurigen Sziget Festivals verrät es: Einzigartige Festivals zu programmieren wird immer schwieriger. Nicht weniger als 15 Bands, die dieses Jahr in St. Pölten spielen (siehe oben rechts), sind noch bis Sonntag auch in Budapest zu hören.
Macklemore & Ryan Lewis sind darunter, ebenso wie Josh Homme mit seinen Queens of the Stone Age, Blink 182 oder Skrillex. Aktuell (und in der Vergangenheit) große Namen des Festivaltreibens also. Die Unterschiede, sie sind hier wie dort erst in den Feinheiten auszumachen. Bonobo wäre da so ein Beispiel.
Mit dem Briten haben sich die Veranstalter einen feinen Elektronik-Schrauber aus England geholt, der bei seinem Konzert in der Wiener Arena vergangenen September zeigte, weshalb er Genregrößen wie Air oder Portishead um nichts nachsteht.
Großes Areal
Auf den insgesamt rund 50 Bühnen des riesigen Festivalareals lässt sich eben jeder Musikgeschmack bedienen. Berührungsängste in Sachen Genre kennt man da beim Sziget Festival traditionell keine. Abseits vom musikalischen Programm besticht das Festival, das bereits am Montag mit ersten Bands startete und am Wochenende seinen Höhepunkt finden wird, aber auch dieses Jahr wieder mit der besonderen Kulisse. Mitten in Budapest gelegen, versammeln sich alljährlich rund 400.000 Menschen auf der Donauinsel Óbudai. Das Publikum ist dabei so zahlreich wie international. Eigene Camps für die verschiedenen Nationen sind der sichtbare Beweis.
Dazu kommt eine ausgezeichnete Organisation. Überfüllte Dixiklos wird man keine finden. Fast wie das Wiener Donauinselfest also. Nur gratis ist es nicht. Ein Tagesticket kostet 50,58 Euro.
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