Slash und sein neues Album: "Blues war die Musik des Teufels"

Hat sich fürs neue Album ganz den Klassikern des Blues verschrieben: Gitarrenlegende Slash
Slash veröffentlicht am Freitag sein neues Solo-Album „Orgy Of The Damned“. Der Gitarrenheld spricht über verbotene Musik in seiner Jugend. Beim Interview waren dafür Fragen zu Guns N’ Roses tabu

„In der Zeit, in der ich aufgewachsen bin, war Blues die Musik des Teufels. Und was hast du, wenn du einen Haufen Musiker zusammentrommelst, um Blues-Songs zu spielen? Eine Orgie der Verdammten!“

So erklärt Guns N’ Roses-Gitarrist Slash im KURIER-Interview, dass er sein Freitag erscheinendes neues Solo-Album „Orgy Of The Damned“ genannt hat. Dafür hat er Blues-Klassiker wie „Crossroads“, „Hoochie Coochie Man“ oder „Born Under A Bad Sign“ mit Gastsängern wie Brian Johnson (AC/DC) oder Billy F. Gibbons (ZZ Top) neu aufgenommen.

„Ich habe nicht lange über diesen Titel nachgedacht“, sagt Slash. „Denn wenn ich an meine Kindheit zurückdenke, galt speziell in den USA: Blues hat schlechten Einfluss auf deine Kinder, lass’ sie nur ja nicht dieses Zeug hören, es ist tabu. Das galt bis hinauf in die 80er-Jahre und hatte natürlich auch einen rassistischen Aspekt.“

Musste Slash dann kämpfen, um Blues hören zu dürfen?

„Nein, nein. Meine Eltern waren genauso schlimm wie die Kinder. Als Produkt der Hippie-Generation liebten sie Musik, Kunst und freie Liebe. Ich war definitiv ein Produkt dieser Haltung, stamme aus einer Mischehe, was zehn, zwanzig Jahre davor inakzeptabel gewesen wäre. Na ja, eigentlich war es in den 60ern auch noch inakzeptabel, aber meine Eltern haben es trotzdem getan!“

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