Österreichische Doku gewinnt beim Sarajevo Festival

Die österreichische Dokumentation "Sickfuckpeople" von Regisseur Juri Rechinsky hat beim renommierten Filmfestival von Sarajevo den Preis für den besten Dokumentarfilm gewonnen. In der Produktion der Wiener Firma Novotny & Novotny porträtiert der ukrainische Filmemacher eine Gruppe obdachloser Kinder, die in einem Keller in Odessa Unterschlupf gefunden haben, einen Heranwachsenden auf der Suche nach seiner Mutter und ein Mädchen, das entgegen der Forderungen ihrer Familie ihr Kind zur Welt bringen will. Rechnisky darf sich nun über das "Heart of Sarajevo" und 3.000 Euro freuen.
Der Hauptpreis des besten Spielfilms ging beim am Wochenende zu Ende gegangenen Festival indes an "In Bloom (Grzeli Nateli Dgeebi)" der beiden Regisseure Nana Ekvtimishvili und Simon Groß. Die Coming-of-Age-Geschichte im postsowjetischen Georgien wurde mit 16.000 Euro bedacht. Insgesamt hatten sich bei dem wichtigsten Filmwettbewerb am Balkan seit 16. August 214 Filme präsentiert. Im Hauptwettbewerb traten mit Katharina Mückstein ("Talea" mit Nina Proll) und Daniel Hoesl ("Soldate Jeannette") auch zwei junge österreichische Filmemacher an.
Sickfuckpeople Trailer from Novotny on Vimeo.
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