"Shrek"-Musical: Ein Gag-Feuerwerk im grünen Bereich
Shrek – Das Musical" bringt die humorige Story vom tollkühnen grünen Helden und seiner geliebten Prinzessin Fiona des Oscar-prämierten Dreamworks-Animationsfilms ab Montag bis 22. März in der Wiener Stadthalle F auf die Bühne.
Hauptdarsteller in der Geschichte über Freundschaft, die wahre Liebe und das "Anderssein" ist Andreas Lichtenberger, der als Axel Staudach in "Ich war noch niemals in New York" vor fünf Jahren erstmals in Österreich und zuletzt u. a. an der Volksoper in "Kiss me Kate" zu sehen war. Er braucht zweieinhalb Stunden in der Maske, um sich in den grünen Hünen mit abstehenden Ohren zu verwandeln.
Er kann mit großer Stimme ansatz- und mühelos zwischen Heavy Metal und romantischen Tönen wechseln. Aber: "Das Spielen in dem Fatsuit ist eine große Herausforderung. Über weite Strecken ist meine Pulsfrequenz – und auch die des Eseldarstellers – im absoluten Maximalbelastungsbereich. Man lernt seine Kräfte einzuteilen und muss konditionell einfach top sein, sonst ist es nicht zu schaffen."
Als Sympathieträger steht Shrek sowieso in einer Reihe mit E. T. und Yoda.
Bettina Mönch – sie war hierzulande bereits als Bianca in "Kiss Me Kate", als Polly in "Die Dreigroschenoper", als Ulla in "The Producers" und als Lina Lamot in "Singin’ In The Rain" zu erleben – legt die Prinzessin Fiona als bezaubernde Zicke an. Die wird – verträumt, pragmatisch und platzend vor Lebensgier – aus dem Turm befreit unter Mithilfe des Esels (Andreas Wolfram), einem komödiantischen Plappermaul, das aber Shrek lehrt, dass unterschiedliche Wesen auch Gemeinsamkeiten haben und Freunde füreinander einstehen.
Impressionen des Musicals
Schrulliger Witz
"Das Publikum erwarten neben aller Komik und grotesken Situationen auch berührende Momente, eine große Liebesgeschichte und echte Freundschaft", sagt Regisseur Andreas Gergen.
Die amerikanische Komponistin Jeanine Tesori hat für das Musical eine neue, höchst zitierfreudige Musik komponiert, die sich der Genres Rock und Klassik, Pop und Jazz, Soul und Country bedient.
Das Musical hatte im Dezember 2008 Premiere am Broadway. Es folgte eine zweijährige Tournee durch mehr als 60 Städte in den USA. 2011 war Premiere am Londoner West End.
Und weil jedes Land andere Märchen hat, springen in der deutschen Fassung Max und Moritz ebenso über die Bühne wie Frau Holle und der Struwwelpeter. Der gestiefelte Kater – später eine prägende Figur des "Shrek"-Universums – hat nur einen Gastauftritt. Und Pinocchio sagt: "Ich bin stolz, ich bin aus Holz, und das ist gut so."
Denn schließlich sind die Speziellen und Seltsamen das Salz und der Reichtum jeder Gesellschaft.
Info: Bis 22.03. Mo. & Mi. 18.30 Uhr, Di. & Do. 19.30 Uhr, Fr. & Sa. 15 und 19.30 Uhr, So. 14 und 18.30 Uhr; Karten ab 36,60 € 01/ 79 999 79, www.oeticket.com www.stadthalle.com www.shrek-das-musical.com
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