Sexy "Sherlock" im deutschen TV

Sexy "Sherlock" im deutschen TV
ARD zeigt ab Donnerstag (20.15) neue Folgen der Krimireihe. In Großbritannien wurde Darsteller Benedict Cumberbatch zum "World’s Sexiest Man" gekürt.

Dass ihn die Leserinnen eines britischen Boulevardblatts zum "World’s Sexiest Man" kürten. Dass er David Beckham, Johnny Depp, Robert Pattinson auf die Plätze verwies. Das alles kostet Benedict Cumberbatch ein distinguiertes Lächeln, während er selbst sein Aussehen mit dem des – immerhin berühmten – Rennpferds Shergar vergleicht. Pferdegesicht hin, Pferdegesicht her. Intelligenz ist sexy. Das weiß der "Sherlock"-Darsteller genau.

Als die BBC 2010 die ersten Folgen ihrer Krimireihe "Sherlock" ausstrahlte, folgte auf Skepsis Euphorie bei TV-Kritikern und Fernsehpreisverleihern. Drehbuchautor Steven Moffat hatte Arthur Conan Doyles Detektiv von Deer­stalker-Mütze und (Crack-)Pfeife befreit und ihn mit Laptop und Handy ausgestattet. Ein Sherlock Holmes des 21. Jahrhunderts.

"Sherlock" als Karrierekick

Der ab Donnerstag in der ARD (20.15) und ab 20. Mai auf ORFeins (22.05) drei neue, sehr heutige Fälle lösen wird: "Ein Skandal in Belgravia", "Die Hunde von Baskerville" und "Der Reichenbachfall". So wird etwa in der beschaulichen Gemeinde Baskerville am Geheimprojekt H.O.U.N.D. gearbeitet, in einem Labor für Genforschung. Inmitten all der Modernität kommt auch der Schmäh nicht zu kurz. Mit dem werden die großen Doyle-Themen behandelt: Von der immer im Raum stehenden, immer abgestrittenen homophilen Zuneigung zwischen Holmes und Watson bis zum melancholischen Geigenspiel. Für Schauspieler Cumberbatch übrigens die größte Herausforderung: "Es war verdammt furchtbar (eigentlich sagt er: fucking awful) , bis ich gelernt habe, den Bogen richtig zu halten."

Cumberbatch und seinem "Watson" Martin Freeman hat die Fernseharbeit zu höheren Leinwandweihen verholfen. Ersterer war im Kinothriller "Dame, König, As, Spion" und in Steven Spielbergs "Gefährten" zu sehen – und wird Kirk-Gegenspieler im nächsten Star-Trek-Film.

Zweiterer hat das ganz große Los gezogen: Freeman ist als Peter Jacksons "Der Hobbit" ab Dezember in den Kinos. Da kann Cumberbatch nicht weit sein: "Ich werde dem Drachen Smaug nicht nur die Stimme leihen, sondern ihn mittels Performance Capture auch ,spielen‘."

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