Setz auf Shortlist für Deutschen Buchpreis

Setz auf Shortlist für Deutschen Buchpreis
Der Grazer Autor schafft es mit "Indigo" unter die letzten sechs Kandidaten, die am 8. Oktober den mit 37.500 Euro dotierten Preis gewinnen können.

Der Grazer Autor Clemens J. Setz steht mit seinem bei Suhrkamp erschienenen Roman "Indigo" auf der sechs Titel umfassenden Shortlist für den Deutschen Buchpreis. Seine Konkurrenten sind Wolfgang Herrndorf ("Sand"), Ursula Krechel ("Landgericht", erschienen im Salzburger Verlag Jung und Jung), Ernst Augustin ("Robinsons blaues Haus"), Stephan Thome ("Fliehkräfte") und Ulf Erdmann Ziegler ("Nichts Weißes"). Damit ist der Suhrkamp Verlag gleich mit drei Autoren auf der Liste vertreten. Milena Michiko Flasar und German Kratochwil aus Österreich schafften den Sprung von der Long- auf die Shortlist nicht. Die Preisverleihung findet am 8. Oktober zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse in Frankfurt statt.

 "Manches ging recht schnell, um anderes hatte die Jury lang, hart und leidenschaftlich zu ringen. Wir hatten Spaß, gewannen Einsichten und alle mussten im freundschaftlichen Streit um die besten sechs Bücher der Saison auch ihre Verluste einstecken", wird Jurysprecher Andreas Isenschmid in einer Aussendung zitiert. "Entstanden ist eine Shortlist, auf der drei Titel auf je andere, formal allemal aufregende Weise die deutsche Nachkriegsgesellschaft erkunden, und drei, ebenso unterschiedlich, existentielle Selbstprüfungen in poetisch kühnen Fiktionen unternehmen." In den letzten fünf Monaten wurden von den sieben Jurymitgliedern 162 Titel gesichtet, die zwischen Oktober 2011 und dem 12. September 2012 erschienen sind.

 

25.000 Euro

Der Deutsche Buchpreis wird heuer zum achten Mal vergeben und hat sich - u.a. durch sein spannendes, aber auch kritisiertes Auswahlverfahren - zu einer Literaturauszeichnung mit breiter öffentlicher Aufmerksamkeit entwickelt. Die vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels ausgeschriebene Auszeichnung ist mit insgesamt 37.500 Euro dotiert: 25.000 Euro gehen an den Sieger, je 2.500 Euro an die übrigen fünf Finalisten. Im Vorjahr gewann Eugen Ruge mit seinem Roman "In Zeiten des abnehmenden Lichts".

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