Schriftstellerin Helen Meier gestorben
Die Schweizer Autorin ist im Alter von 92 Jahren gestorben.
Die Schweizer Autorin Helen Meier ist am Samstag 92-jĂ€hrig in Trogen gestorben. 1985 und 2000 erhielt Meier unter anderem den Preis der Schweizerischen Schiller-Stiftung, 2000 wurde sie mit dem Droste-Preis ausgezeichnet. Mit Meier verliere die kulturelle Schweiz eine ihrer letzten groĂen vor 1930 geborenen Autorinnen, erklĂ€rte der Schriftsteller Charles Linsmayer, der eine Biografie von Meier verfasst hat, gegenĂŒber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
Am 17. April 1929 in Mels als Tochter des Dorfschullehrers geboren, wurde Helen Meier spĂ€ter selber Lehrerin und war fĂŒr das Rote Kreuz in der FlĂŒchtlingshilfe tĂ€tig. Ihre schriftstellerische Karriere begann 1984 mit ihrer Teilnahme am Wettlesen um den Bachmann-Preis in Klagenfurt. FĂŒr ihre ErzĂ€hlung "Lichtempfindlich" wurde sie damals mit dem Ernst-Willner-Stipendium ausgezeichnet.
Im selben Jahr wurde ihr DebĂŒt veröffentlicht, der ErzĂ€hlband "Trockenwiese". Insgesamt erschienen von 1984 bis 2000 sechs ErzĂ€hlbĂ€nde und drei Romane beim ZĂŒrcher Ammann Verlag. Ab 2014 erlebte Meier schlieĂlich ein Comeback mit dem ErzĂ€hlband "Kleine Beweise der Freundschaft". Bei Xanthippe wurde in den vergangenen Jahren auch Ă€ltere Kurzprosa der Autorin verlegt, zuletzt 2019 die MĂ€rchensammlung "Der weisse Vogel, der Hut und die Prinzessin".
Jederzeit und ĂŒberall top-informiert
UneingeschrÀnkten Zugang zu allen digitalen Inhalten von KURIER sichern: Plus Inhalte, ePaper, Online-Magazine und mehr. Jetzt KURIER Digital-Abo testen.