
© APA/GERT EGGENBERGER / GERT EGGENBERGER
Österreicher Clemens J. Setz erhält renommierten Büchner-Preis
Der mit 50 000 Euro dotierte Preis gilt als wichtigste literarische Auszeichnung in Deutschland.
Der österreichische Schriftsteller Clemens J. Setz bekommt den Georg-Büchner-Preis 2021. Dies teilte die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung am Dienstag in Darmstadt mit. Der mit 50 000 Euro dotierte Preis gilt als wichtigste literarische Auszeichnung in Deutschland und wird seit 1951 verliehen. Übergeben werden soll die Ehrung an den 38-jährigen Setz am 6. November in Darmstadt.
Der Grazer Autor Clemens Setz hat zuletzt das Buch "Die Bienen und das Unsichtbare" veröffentlicht, in dem er Recherchen über Plansprachen wie Esperanto, Volapük oder Blissymbolic, düstere Prosa-Miniaturen und Autobiografisches zu einem beeindruckenden Kompendium verbindet.
"Gestaltung des deutschen Kulturlebens"
Clemens J. Setz veröffentlichte seinen Debütroman "Söhne und Planeten" 2007 und feierte in den kommenden Jahren Erfolge mit Werken wie "Die Liebe zur Zeit des Mahlstädter Kindes" (2011), wofür er den Preis der Leipziger Buchmesse erhielt. 2015 erschein sein viel beachtetes, 1.000 Seiten starkes Buch "Die Stunde zwischen Frau und Gitarre".
Die Darmstädter Akademie vergibt den Preis an Schriftstellerinnen und Schriftsteller, die in deutscher Sprache schreiben. Die Preisträger müssen "durch ihre Arbeiten und Werke in besonderem Maße hervortreten" und "an der Gestaltung des gegenwärtigen deutschen Kulturlebens wesentlichen Anteil haben". Zu den Preisträgern gehören Max Frisch (1958), Günter Grass (1965) oder Heinrich Böll (1967). Zuletzt konnte sich im Vorjahr die deutsche Lyrikerin Elke Erb über die Ehrung freuen.
2021 |
Clemens J. Setz |
2020 |
Elke Erb |
2019 |
Lukas Bärfuss |
2018 |
Terézia Mora |
2017 |
Jan Wagner |
2016 |
Marcel Beyer |
2015 |
Rainald Goetz |
2014 |
Jürgen Becker |
2013 |
Sibylle Lewitscharoff |
2012 |
Felicitas Hoppe |
2011 |
Friedrich Christian Delius |
2010 |
Reinhard Jirgl |
2009 |
Walter Kappacher |
2008 |
Josef Winkler |
2007 |
Martin Mosebach |
2006 |
Oskar Pastior |
2005 |
Brigitte Kronauer |
2004 |
Wilhelm Genazino |
2003 |
Alexander Kluge |
2002 |
Wolfgang Hilbig |
2001 |
Friederike Mayröcker |
2000 |
Volker Braun |