Punkrock aus Österreich

Der Amadeus Award hat wieder gezeigt: Es gibt ausgesprochen gute Musiker in der Alpenrepublik. Und auch der Nachwuchs kann sich in vielen Genres hören lassen. Eine dieser Bands sind Scenario Fever, die mit melodiösem Punk punkten und vor Kurzem ihr Debütalbum "We Stay Safe Here" veröffentlichten. In der Tradition von Szenegrößen wie Lagwagon und No Use for a Name - mit denen die vier Jungs auch schon die Bühne teilten - gibt es auf der Platte insgesamt dreizehn eingängige Songs zu hören.

Den Anfang macht dabei "Wake Up". Der Song trägt nicht nur den passenden Titel für den Opener eines Albums trägt, sondern zieht besonders durch seinen melodischen Refrain in das Album und animiert zum Mitgrölen. Das sorgt in der Straßenbahn zwar für böse Blicke, ist aber auf Konzerten ein Muss - besonders in diesem Genre. Weiter geht es unter anderem mit "A Revolution", die erste Single, und "In Fairy Tales". Der abwechslungsreiche Song beweist, dass Punkrock auch mehr als drei Akkorde gut stehen und ist einer der Höhepunkte auf dem durchaus gelungenen Debütalbum.

Ihre Qualität beweisen Scenario Fever vor allem bei Live-Auftritten. Auf den Brettern, die die Musikwelt bedeuten liefern sie mit jeder Menge Charisma und einer ordentlichen Portion Selbstironie eine schweißtreibende Show - sowohl für sich selbst, als auch für das Publikum. Wer sich davon selbst ein Bild machen will, hat bereits am Freitag in der Wiener Szene die Chance.

Scenario Fever live
Freitag, 3. Mai, Szene Wien
Freitag, 10. Mai, Ann und Pat Linz