Salzburger Festspiele: Acht Bewerbungen für die Intendanz

Schien genervt und amtsmüde: Intendant Markus Hinterhäuser
Die Entscheidung soll noch im Frühjahr fallen. Ob sich Intendant Markus Hinterhäuser neuerlich beworben hat, ist nicht bekannt.

Für die Intendanz der Salzburger Festspiele ab dem 1. Oktober 2026 sind bis zum Ende der Ausschreibungsfrist (4. März) acht Bewerbungen eingelangt. Interesse bekundeten sieben Männer und eine Frau, drei Bewerbungen kommen aus dem Inland, fünf aus dem europäischen Ausland. Dies gab Hans Scharfetter, der Vertreter des Salzburger Tourismunsförderungsfonds im Kuratorium und heuer der Vorsitzende dieses politisch besetzten Gremiums, im Gespräch mit dem KURIER bekannt. 

Nun werde geprüft, ob die erwarteten Kriterien erfüllt sind. Dies sei aber, meint Scharfetter, anzunehmen. Die Namen der Bewerberin und der Bewerber seien "interessant". Die Hearings sollen Ende März beziehungsweise Anfang April stattfinden, abhängig von der Verfügbarkeit der Kandidatin und der Kandidaten. Die Entscheidung im Festspielkuratorium könnte noch im April fallen.

Ob sich der Pianist Markus Hinterhäuser - er ist seit Oktober 2016 Intendant - erneut beworben hat, ist nicht bekannt. Gegenüber den "Salzburger Nachrichten" sagte er im Vorfeld nur, dass er über eine Bewerbung nachdenken werde. Hinterhäuser tut sich in der Zusammenarbeit schwer mit Kristina Hammer, der neuen Präsidentin, und wirkte im letzten Sommer aufgrund verschiedener Querelen amtsmüde. An der Intendanz interessiert seien - gerüchteweise - der Dirigent Franz Welser-Möst, der Regisseur Barrie Kosky (Komische Oper Berlin) und Ex-Staatsoperndirektor Dominique Meyer, noch bis zum Sommer 2025 Intendant der Scala in Mailand. 

 

 



 

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