Salzburg: Job von Sabine Breitwieser wird ausgeschrieben

Wird gerne "Generalin" gerufen: Direktorin Sabine Breitwieser
Museum der Moderne: Kulturlandesrat Heinrich Schellhorg gegen eine Verlängerung des Vertrags der Direktorin

Museum der Moderne. Im September 2013 übernahm Sabine Breitwieser die Leitung des Museums der Moderne in Salzburg – und die Besucherzahlen sanken schlagartig aufgrund des eher spröden Programms: von 130.645 auf 110.089 im Jahr 2014; der Tiefpunkt wurde 2015 mit 100.133 Besuchern erreicht.

Doch nicht so sehr die Performance, sondern die angeblich mangelhafte soziale Kompetenz von Breitwieser veranlasste Kulturlandesrat Heinrich Schellhorn (Grüne), sich Sorgen zu machen: Er sei von Breitwiesers Start weg mit Beschwerden konfrontiert, "was ihren Führungsstil anbelangt".

Die Probleme seien auch Thema in Aufsichtsratssitzungen gewesen. In den dreieinhalb Jahren von Breitwieser – die Gründungsdirektorin der Generali Foundation wird gerne "Generalin" gerufen – haben fast 20 der 50 Mitarbeiter das Haus verlassen.

Breitwieser gab sich überrascht und wies den Vorwurf zurück. Am Dienstag gab es daher eine "Aussprache" im Büro von Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP). Ergebnis: Schellhorn spricht sich weiterhin gegen eine Verlängerung des Breitwieser-Vertrags aus, der mit 31. August 2018 ausläuft. Noch vor dem Sommer werde die Direktion neu ausgeschrieben.

Breitwieser ist für den KURIER seit über einer Woche nicht erreichbar.

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