Rumänische Tragikkomödie gewinnt "Let's CEE"-Festival

Drei Männer sitzen mit einem Hund, einer Katze und einem Vogel auf einem Sofa vor einem Pferdebild.
Preis für beste Doku an bulgarische Produktion. Preis für besten Kurzfilm geht nach Estland.

Domestic", eine Tragikkomödie des Rumänen Adrian Sitaru, hat am Freitagabend die Auszeichnung für den besten Spielfilm beim zweiten osteuropäischen "Let's CEE"-Filmfestival in Wien errungen. Im Zentrum der absurden Geschichte steht der Hausmeister Herr Lazar, der die Konflikte der Hausbewohner, die nicht selten mit deren zahllosen Haustieren zu tun haben, lösen muss. "Weil er dem Publikum Freude, Lachen und Traurigkeit schenkt und weil er die großen Wände zwischen Kommerz- und Kunstfilm gekonnt verkleinert" habe Sitaru den Preis erhalten, hieß es in der Jurybegründung.

Im Dokumentarfilm-Wettbewerb wurde "The Last Black Sea Pirates" (Poslednite chernomorski pirati) des Bulgaren Svetoslav Stoyanov ausgezeichnet, der von ein paar Schatzjägern am Rande der Gesellschaft im Kampf gegen die Zivilisation handelt.

Im heuer erstmals veranstalteten Kurzfilm-Wettbewerb konnte sich der Este Janno Jürgens mit der in Schwarz-Weiß gedrehten Vater-Sohn-Geschichte "Distance" (Distants) durchsetzen. Die Preise sind jeweils mit 1.500 Euro dotiert, dazu gibt es den vom Vorarlberger Tone Fink gestalteten Urania Award. Der Lifetime Achievement Award ging an den zweifachen kroatischen Oscar-Preisträger Branko Lustig.

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