"Rosenkavalier" in München: Zeitlose Liebe auch in Zeiten der Pandemie

"Rosenkavalier" in München: Zeitlose Liebe auch in Zeiten der Pandemie
Bayrische Staatsoper: Neuer „Rosenkavalier“ in der Regie von Barrie Kosky.

VonHelmut Cristian Mayer

Musikalisch hochwertig und in hochtouriger, symbolreicher Regie – das ist der neue „Rosenkavalier“ von Richard Strauss und Hugo von Hofmannsthal, den die Bayrische Staatsoper trotz der Pandemie herausgebracht hat. Allerdings nur via Stream. Mit Tiefenschärfe und einem omnipräsenten Mann mit Flügeln.

Der greisenhafte, fast nackte Mann mit Engelsflügeln: Er ist Cupido und als solcher auch servierender Diener, Flötist des Sängers, Kutscher. Er ist aber auch Arzt, Souffleur und versinkt zum Schluss sitzend auf einer großen Standuhr: Barrie Kosky stellt diese erfundene Figur bei seiner Neuinszenierung von „Der Rosenkavalier“ von Richard Strauss an der Bayrischen Staatsoper München, welche die rund 50 Jahre alte Inszenierung von Otto Schenk ablöst, als Symbol für die ewige Liebe auf die Bühne.

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