Warum Andrea Eckerts Theaterprojekt "eine grauenvolle Aktualität“ bekommen hat

Warum Andrea Eckerts Theaterprojekt "eine grauenvolle Aktualität“ bekommen hat
Die Schauspielerin im Gespräch über den berührenden Monolog „Rose“, den sie am Samstag auf eigene Kosten zur Erstaufführung bringt.

Martin Sherman, 1938 in Philadelphia geboren, thematisierte schon früh die Verfolgung Homosexueller in der Zeit des Nationalsozialismus: Die Uraufführung seines Stückes „Bent“ fand 1979 in London statt, im Jahr darauf folgte eine Inszenierung am Broadway – mit dem damals noch ziemlich unbekannten Richard Gere in der Hauptrolle. Und 1997 entstand eine Kinofassung, in der, neben Clive Owen, auch Mick Jagger und Jude Law mitwirkten.

1999 kam es zur Uraufführung des Monologs „Rose“: Eine alte Jüdin sitzt auf einer Bank Schiv’a (Trauer für einen Verstorbenen). Für wen? Das sollte man besser nicht verraten. Jedenfalls: Während des Trauerns rekapituliert die Holocaust-Überlebende, die einen Herrn Rose geheiratet hat und daher „Rose Rose“ heißt, ihr turbulentes, tragisches, von vielen Verlusten gekennzeichnetes Leben.

Andrea Eckert bringt dieses ungemein berührende Stück am heutigen Samstag im Nestroyhof Hamakom zur österreichischen Erstaufführung.

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