Bässe Groissböck und Holl: "Opern sind mit Bildern zugepflastert“

Schubertiade get together
In ihrem Fach gehören Robert Holl und Günther Groissböck zur absoluten Spitzenriege. Mit einem Schubertprogramm auf Schloss Atzenbrugg geben sie am Sonntag, 15.6., ihren ersten gemeinsamen Liederabend zu zweit.

Abgesehen davon, dass die beiden Sänger vor Jahren bei einem Abend namens „Robert Holl & Friends“ gemeinsam auf der Bühne gestanden sind, erleben sie am Sonntag eine gemeinsame Premiere: Robert Holl und Günther Groissböck besingen und besprechen im ausverkauften Schubert-Schloss Atzenbrugg (NÖ) die „Sternenfreundschaft“ zwischen Franz Schubert und Johann Mayrhofer, einem Textdichter, der laut Holl „vollkommen unterschätzt wird“. In der Wiener Wohnung der Atzenbrugg-Intendantin Ildikó Raimondi plauderten die beiden über Bayreuth, Youtube, VR-Brillen in der Oper, die Wotan-Absage, Schlingensief und ihre gemeinsamen Anfänge.

KURIER: Wie begann Ihre künstlerische Beziehung?

Robert Holl: Der Günther war bei mir in der Liedklasse. Und das erste, was du gesungen hast, war der Gurnemanz. (eine anspruchsvolle Partie aus Wagners „Parsifal“, Anm.)

Günther Groissböck: Was man halt für den täglichen Bedarf braucht. (lacht).

Holl: Ich habe gesagt: Du bist jetzt 25 und du kannst das singen, aber was wirst du singen, wenn du 40 bist?

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