"Restaurierter" Jesus ist Touristenattraktion

Vorher/Nachher
Eigenes Besucherzentrum für Internet-Hype aus 2012.

Ein Jesus-Bild, das nach der Restaurierung weit weniger ansehnlich war als davor, wurde, dank Internet, ein weltweites Phänomen: Amateur-Restauratorin Cecilia Giménez hatte sich 2012 des Bildes angenommen. Die 80-jährige Rentnerin hatte versucht, das etwa 100 Jahre alte Wandgemälde "Ecce Homo" auszubessern, weil die Farbe abgebröckelt war. Das misslang der Frau jedoch völlig.

Weltweiter Spott folgte.

Aber es sollte nicht wundern, dass die Heimatstadt nun daraus Kapital schlagen will: Die 5.000-Seelen-Gemeinde Borja widmet dem Jesus-Bild nun ein eigenes Besucherzentrum, berichtet El Pais. Immerhin kommen 30.000 Touristen pro Jahr, um den einstigen Online-Hype zu sehen.

In dem Zentrum wird nachvollziehbar gemacht, wie aus dem unscheinbaren Wandgemälde eine Internetsensation werden konnte, hieß es in dem Bericht. Besucher können Weinflaschen, T-Shirts und Teehäferln kaufen. Giménez ist an den Einnahmen beteiligt.

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