Wenn man seine eigene Anwesenheit nicht mehr erträgt

Auch das Fortlaufen bringt nichts: Fabian Hinrichs in "ja nichts ist okay"
Festwochen-Gastspiel im Burgtheater: René Pollesch hat sich mit dem erschütternden Befund "ja nichts ist okay" verabschiedet

Am 26. Februar starb der vor verblüffenden Einfällen sprühende, ungemein kreative Theatermacher René Pollesch mit nur 61 Jahren „plötzlich und unerwartet“. Die Ursache wurde bis heute nicht bekannt. Aber zwei Wochen vor seinem Tod war an der von ihm geleiteten Volksbühne in Berlin seine letzte Inszenierung herausgekommen: Das Stück nennt sich lapidar „ja nichts ist okay“ – und gibt vielleicht, retrospektiv betrachtet, einen Einblick in den damaligen Gemütszustand von René Pollesch. Selten ist ein bloß 80 Minuten langer Abend tiefer und trauriger. 

Kommentare