Regisseur Spike Lee: "Immer mehr Weiße sagen, diese Scheiße muss sich ändern"

Regisseur Spike Lee: "Immer mehr Weiße sagen, diese Scheiße muss sich ändern"
Der afroamerikanische Star-Regisseur wird im zweiten Anlauf Jurypräsident des Filmfestivals in Cannes. Auf Netflix kann man seinen Film „Da Five Bloods“ sehen.

Eigentlich hätte Spike Lee schon im letzten Jahr der Jurypräsident des Filmfestivals in Cannes sein sollen, doch die Pandemie kam dazwischen. Daher übernimmt Spike Lee heuer den Vorsitz des Festivals, das kommenden Dienstag startet und mit der Verleihung der Goldenen Palme endet.

Zudem läuft Spike Lees neuester Film „Da Five Bloods“ derzeit auf Netflix. Die Geschichte von fünf schwarzen Vietnamveteranen ist eine Hommage des Regisseurs an seine Vorbilder.

Ein Interview mit dem 63-jährige via Zoom aus seinem Produktionsbüro in Brooklyn.

KURIER: Das Jahr 2020 brachte eine weltweite Pandemie und Amerika zusätzlich noch Rassenunruhen nach dem Tod von George Floyd. Wie geht es Ihnen mit all dem?

Spike Lee: Erinnern Sie sich an Eric Garner, der vor sechs Jahren in Staten Island auf dieselbe Weise wie George Floyd ermordet wurde, und dann fragen Sie sich, wie viel sich wirklich verändert hat. Ich habe zu Beginn der Pandemie entschieden, nur von Tag zu Tag zu leben, und das hat sich auch nicht verändert.

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