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Rammstein-Sänger Till Lindemann kündigt Solotournee an

Rammstein-Sänger Till Lindemann kündigt Solotournee an
Der Sänger, der sich bis zuletzt mit juristischen Mitteln gegen Missbrauchsvorwürfe gewehrt hatte, will am 2025 auch nach Wien kommen.

Zuletzt interpretierten Beobachter ein Gedicht, das Rammstein-Frontsänger Till Lindemann (61) auf Instagram veröffentlicht hatte, als Zeichen eines möglichen Abschieds - der einstige Wettkampfschwimmer war 2023 wegen seines Verhaltens bei Aftershow-Partys (Stichwort "Row Zero") mit Missbrauchsvorwürfen konfrontiert gewesen, die er juristisch bekämpfen ließ.

Doch Lindemanns Willen, sich zu exponieren, hat die Affäre offenbar nicht gebrochen: Er geht im kommenden Jahr zum zweiten Mal auf Solotournee. Ab Herbst 2025 stehen im Rahmen seiner Europatour „Meine Welt“ mindestens 20 Konzerte an, wie der Veranstalter mitteilte. Mehr sollen noch folgen. Auch Österreich stattet der Musiker einen Besuch ab, ist doch für 29. November ein Auftritt in der Wiener Stadthalle eingeplant.

Auftakt zur Tour ist am 29. Oktober 2025 in Leipzig, Lindemanns Geburtsort. Konzerte sind außerdem in London, Amsterdam, Budapest oder Istanbul vorgesehen. Die Tour werde nicht nur musikalisch, sondern auch mit einem „phänomenalen Bühnendesign“ Maßstäbe setzen, hieß es. Der Ticketverkauf startet am 18. November. Zuletzt spielte Lindemann Solokonzerte in Nord- und Südamerika.

Nach Enthüllungen des "Spiegel" über die Aftershow-Partys bei Rammstein war 2023 eine große Debatte losgebrochen, die sich vom Anlassfall generell auf die Groupie-Kultur der Rockbranche erstreckte.

Rammstein-Sänger Till Lindemann kündigt Solotournee an

Gegen die konkreten Vorwürfe ging Lindemanns Kanzlei mit Zähigkeit vor - so erwirkte man noch im vergangenen September im Berufungsverfahren eine einstweilige Verfügung, die der "Süddeutschen Zeitung" den Bericht über einen angeblichen Missbrauchsfall in Wien 2019 wegen mangelnder Beweislage untersagt. Bei Rammstein-Konzerten, u. a. im Happel-Stadion 2023, kam es zu Protestkundgebungen, die die Nachfrage nach der Band und ihrem Frontman aber offenbar nur bedingt einbremsten.

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