Pussy Riot: Suu Kyi fordert Freilassung
"Ich sehe keinen Grund, warum Menschen nicht singen sollten, worauf sie Lust haben." Mit diesen Worten nahm die burmesische Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi am Donnerstag in Washington D.C. zur Haftstrafe der russischen Punkband Pussy Riot Stellung. Nachsatz: "Solange sie nicht schrecklich schlecht singen." Das berichtet der US-Sender NBC auf seiner Homepage. Suu Kyi, die sich gegenwärtig auf einer Reise durch die USA befindet, war in ihrer Heimat selbst lange Jahre unter Hausarrest gestanden.
Die drei Bandmitglieder waren nach einem "Punkgebet" gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin zu zwei Jahren Lagerhaft verurteilt worden.
Unterdessen wurde bekannt, dass die den diesjährigen Lennon-Ono-Friedenspreis erhalten werden. Der Preis solle am heutigen Freitag dem Ehemann einer der drei inhaftierten Musikerinnen übergeben werden, hieß es am Donnerstag auf der Website der New Yorker Künstlerin Yoko Ono. Die Witwe des Ex-Beatles John Lennon hatte die Ehrung 2002 mit einem Preisgeld von 50.000 Dollar gestiftet. Neben Pussy Riot werden noch drei andere Menschen für ihre Arbeit für den Frieden geehrt.
-
Hauptartikel
-
Hintergrund
-
Hintergrund
Kommentare