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Punks: Vom Chaos ins Museum

Punks: Vom Chaos ins Museum
Die Ausstellung "PUNK: Chaos to Couture" im New Yorker Met wirft einen Blick auf die Fashion der Punks. Von Johnny Rotten bis Karl Lagerfeld.

Punks. Das waren einmal die unbequem Unangepassten. Die Musiker, die mit drei Akkorden gegen die Gesellschaft protestieren wollten. Die Jugendlichen, die lieber auf der Straße als im Elternhaus lebten. Jedenfalls die mit den bunten Haaren.

Mitte der 70er-Jahre waren Punks der weithin sichtbare Ausdruck gegen jegliche Konvention. Bereits in den 80er-Jahren waren aus den selbstgemachten Lederjacken mit Nieten-Bestückung Massenprodukte geworden. Designer wie Jean Paul Gaultier und Vivienne Westwood hatten den Stil der Straße aufgegriffen und in die Modehäuser gebracht.

Jetzt finden Sid Vicious und seine Kampfkumpanen aus alter Zeit auch noch Eingang ins Museum. Das New Yorker Metropolitan Museum of Art hat „Punk: Chaos to Couture“ zum Motto seiner alljährlich stattfindenden Kostüm-Ausstellung gemacht. Bei der Eröffnungsgala am Montagabend fanden sich zu diesem Anlass auch zahlreiche Stars und Sternchen ein – gehüllt in Nieten, Stacheln und Lederkluft.

Die auf mehrere Millionen Dollar geschätzten Einnahmen des von der US-Zeitschrift "Vogue" und dem Mode-Imperium Chanel bezahlten Fests gehen komplett an das Kostüm-Institut des Metropolitan Museums und stellen dessen Jahresbudget dar.

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