Pionierleistungen des Dagegenseins: Ausstellung zu Österreichs Umweltaktivisten

Pionierleistungen des Dagegenseins: Ausstellung zu Österreichs Umweltaktivisten
Das Wiener Volkskundemuseum erforscht die Geschichte der Umweltproteste "Von Zwentendorf zu CO2"

Es ist immer wieder faszinierend, wie es dem Wiener Volkskundemuseum gelingt, mit seinem Programm auf hochaktuelle Themen zu reagieren: Die chronisch unterdotierte Institution, die das stark renovierungsbedürftige Palais Schönborn im achten Wiener Gemeindebezirk bewohnt, wiegt ihren Mangel an Ressourcen mit einem Übermaß an Ambition und Gegenwartsbewusstsein auf.

Mit der kleinen, aber sehr informativen Schau „Von Zwentendorf zu CO2 – Kämpfe der Umweltbewegung in Österreich“ (bis 26. 3.) ist es dem Team nun sogar gelungen, einen Resonanzraum zum tagesaktuellen Geschehen herzustellen. Während die Blockaden sogenannter „Klimakleber“, die Wiedereinschaltungen oder Laufzeitverlängerungen von Kern- und Kohlekraftwerken oder die Räumung des deutschen Dorfs Lützerath für medialen Berichtsstoff sorgen, liefert das Museum zeithistorischen Kontext für die heutigen Proteste.

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