Neue Musik vom Wiener Musiker Peter Zirbs: Fluchtort vor dem Untergang

Neue Musik vom Wiener Musiker Peter Zirbs: Fluchtort vor dem Untergang
Der Wiener Musiker Peter Zirbs, ab den 1990ern Teil der heimischen Techno-Szene, lädt auf seinem neuen Album Gäste auf den „Melancholia Beach“

Als „fiktiven Zufluchtsort“ bezeichnet Peter Zirbs den „Melancholia Beach“. Diesen Strand gibt es nicht wirklich, der Wiener Musiker, der Elektronik, Ambient und Synthiepop mischt, hat sein neues Album so genannt. „Draußen steigen die Temperaturen, die Bomben fallen, die Leute stechen sich gegenseitig ab und keiner lässt den anderen mehr zu Wort kommen“, erklärt Zirbs im KURIER-Interview. „Auf dem ,Melancholia Beach’ kann man sich ein bisschen ausruhen und Kräfte sammeln, um so gestärkt den Kampf gegen all diese Probleme aufnehmen zu können.“

Begonnen hat Zirbs als ein Teil des Musikerkollektivs Konsorten TM, einer Elektronik-Rockband der Wiener Techno-Szene der späten 90er-Jahre. Seit 2015 arbeitet er Solo, nachdem sein Konsorten-Partner und bester Freund, der Techno-DJ Charly Grafeneder, verstorben war. „Mir war klar, dass es ohne ihn keine Konsorten gibt. Es war anfangs schwer, ohne ihn im Studio zu sein. Nicht nur einmal habe ich mich umgedreht, weil ich ihn um seine Meinung zu einem bestimmten Sound fragen wollte“.

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